Senckenberg: Mehr Vielfalt ist auch keine Lösung? Was Neobiota für Arten und Ökosysteme bedeuten
Anfang 07. Nov 2018 19:15
Ende 07. Nov 2018
Dauer 1 Abend
Ort Frankfurt am Main
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Eine große Artenvielfalt wird oft als gleichbedeutend mit einem gesunden Ökosystem gesehen. Die knapp 3.000 gebietsfremden Tier- und Pflanzenarten („Neobiota“), die heute in Deutschland zu finden sind, und von denen ca. 800 Arten als dauerhaft etabliert gelten, wären demnach ein Gewinn. Sie kommen nicht von Natur aus in Deutschland vor, sondern sind erst durch den Einfluss des Menschen zu uns gelangt. Bei vielen dieser Arten geschah dies beabsichtigt, z. B. bei der Einführung von Zier- und Nutzpflanzen. Heute erfolgt dies oft ungewollt und unbemerkt, z. B. durch Handel und Verkehr, die im Zuge der Globalisierung weiter zunehmen und dazu führen, dass sich Flora und Fauna weltweit immer weiter angleichen, einheimische Arten verdrängt und ganze Ökosysteme verändert werden. Welche Maßnahmen können wir hier ergreifen? - Dozent: Dr. Hanno Seebens (Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung):
Quelle: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Der Ökologe Hanno Seebens erforscht den Wandel der globalen Biodiversität durch den Einfluss des Menschen; unter anderem erarbeitet er Modellvorhersagen zur Interaktion von biologischer Invasion und Klimawandel.
Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Bedrohte Vielfalt – Der Artenschwund und seine Folgen“. Sie beschäftigt sich mit dem weltweiten Rückgang der Tier- und Pflanzenarten, seinen Ursachen und möglichen Lösungsansätzen. Dabei stehen nicht nur einzelne Artengruppen oder Lebensräume im Fokus, sondern auch gesellschaftliche Hintergründe und globale Zusammenhänge.
Die Vortragsreihe wird in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt veranstaltet. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.
Lesen Sie dies und mehr auf den Seiten der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (Kontakt, weitere Termine der Vortragsreihe, …)
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