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16.08.2018

Hessen: Neue Transferstelle Klimawandelanpassung

Fachzentrum Klimawandel (FZK) forscht jetzt auch zu Anpassungsstrategien an die Folgen der Klimakrise

Hessens Klimaschutzministerin Priska Hinz (Mitte) bei der Vorstellung der neuen "Transferstelle Klimawandelanpassung" 
Quelle: © HLNUG Hessens Klimaschutzministerin Priska Hinz (Mitte) bei der Vorstellung der neuen "Transferstelle Klimawandelanpassung" Quelle: © HLNUG

Der Sommer 2018 verdeutlicht wie stark die Auswirkungen von Hitze, Dürre und Extremwetterereignissen auf Mensch und Umwelt sein können. Diese Phänomene sind unbestreitbare Folgen der globalen Erderwärmung. „Die Auswirkungen der Klimakrise sind leider schneller als erwartet aus der Theorie in die Praxis gewechselt. Darum dürfen wir keine Zeit mehr verlieren um geeignete Strategien für die Anpassung an diese Folgen zu erarbeiten“, betonte Klimaschutzministerin Priska Hinz bei der offiziellen Vorstellung der neuen „Transferstelle Klimawandelanpassung“ des Fachzentrums Klimawandel und Anpassung beim Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). Denn der Klimawandel hat für fast alle Bereiche der Gesellschaft negative Konsequenzen. Von der Gesundheit, der Wirtschaft, über die allgemeine Infrastruktur bis hin zur Versorgungssicherheit und der Umwelt.

„Daher ist die Arbeit der Transferstelle für Hessen von großer Bedeutung. Ich freue mich sehr, dass wir damit eine weitere Maßnahme unseres Integrierten Klimaschutzplans 2025 realisiert haben“, sagte Klimaschutzministerin Hinz. Die Bandbreite der Aufgaben, die sich das Fachzentrum vorgenommen hat ist vielfältig. Erste konkrete Projekte, wie zum Beispiel eine Unternehmenscheckliste in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Hessen, Vorträge bei der Ingenieurkammer Hessen und der Austausch mit der Umweltberatung des hessischen Handwerkstags, stehen bereits an. Außerdem plant das Fachzentrum eine Informationsbroschüre zu invasiven Stechmücken-Arten. „Das Fachzentrum erarbeitet gerade Bildungsangebote für Kommunen und Unternehmen. Sie bietet zudem eine gute Plattform, dass sich Kommunen untereinander vernetzen, austauschen und so von den Erfahrungen profitieren können“, so Hinz weiter.

Die Transferstelle Klimawandelanpassung soll die verschiedenen Zielgruppen dabei unterstützen, geeignete spezifische Anpassungsmaßnahmen zu treffen für Themen rund um die Verkehrsinfrastruktur, Energieinfrastruktur, Siedlungswasserwirtschaft, Gebäude, Gesundheit sowie Bevölkerungsschutz“, bekräftigte Klimaschutzministerin Hinz.

„Durch die Integration in das bisherige Fachzentrum Klimawandel Hessen kann das hier bereits vorhandene Wissen optimal genutzt werden, um Synergien zu schaffen“, betonte der Präsident des HLNUG, Prof. Dr. Thomas Schmid. „Das FZK wird zukünftig eine Vielzahl unterschiedlicher, zielgruppenspezifischer Informationsangebote zur Verfügung stellen.“

Lesen Sie dies und mehr auf den Seiten des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Kontakt, ...)

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