08.11.2022
Sommer 2022: Nordsee und Ostsee wärmer als im langjährigen Mittel
Der Sommer 2022 gehört zu den wärmsten Sommern in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen. Dies spiegeln auch die Analysen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für weite Bereiche der Nordsee und Ostsee wider. Das BSH verzeichnete darüber hinaus mehrere marine Hitzewellen - mindestens fünf aufeinanderfolgende Tage mit ungewöhnlich hohen Temperaturen. Wärmere Meere beeinflussen nicht nur die Meeresumwelt, sondern auch das Wetter und Klima.
Quelle: Henning_W , Pixabay
In der Nordsee lagen die Oberflächentemperaturen im Sommer 2022 insgesamt über dem langjährigen Mittel - besonders im südwestlichen Teil. Dort war es mehr als 1 Grad wärmer als im langjährigen Mittel und damit der wärmste Sommer seit 1997. Nach Norden und Osten hin nehmen die Abweichungen zum langjährigen Mittel ab. An der BSH-Messstation „Feuerschiff Deutsche Bucht“ wurde im Juni eine marine Hitzewelle registriert, bei der die Temperaturen in drei Meter Wassertiefe bis zu 2 Grad über dem langjährigen Mittel lagen. Insgesamt dauerte sie 8 Tage an.
In der Ostsee lagen die Oberflächentemperaturen im Sommer 2022 großflächig 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel. In den Bereichen vor der deutschen Küste betrug die Abweichung zum langjährigen Mittel 1 Grad. Das gilt auch für die Mecklenburger Bucht und die Pommersche Bucht. An der BSH-Messstation „Leuchtturm Kiel“ wurden zwei Hitzewellen im Juni/Juli und im August/September registriert. Die erste dauerte 10 Tage an, die zweite 19 Tage. Die Temperaturen in 0,5 Metern Wassertiefe lagen dabei bis zu 3 Grad über dem langjährigen Mittel.
Lesen Sie mehr dazu auf des Seiten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie- BSH
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