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25.05.2023

Kräfte bündeln, um Görlitz klimaneutral zu gestalten – Projekt TRUST wird im Stadtrat vorgestellt

Klimaneutralität ist nur zu erreichen, wenn Wissen zusammengeführt und Kräfte gebündelt werden. Im Projekt TRUST arbeiten die Stadt, zwei Görlitzer Vereine, die Stadtwerke Görlitz AG, die Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH sowie das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) mit seinem Interdisziplinären Zentrum für transformativen Stadtumbau (IZS) vor Ort in Görlitz zusammen, um dieses Ziel zu erreichen. Nun wird das Projekt im Stadtrat vorgestellt.

Görlitz, Stadt, Häuser. 
Quelle: poltmanns , Pixabay Quelle: poltmanns , Pixabay

Die Stadt Görlitz hat sich ein anspruchsvolles Ziel gesetzt: Sie möchte klimaneutral werden und so zum Erreichen der globalen Klimaschutzziele beitragen. Einfach ist dieses Unterfangen nicht, denn gerade kleineren und mittleren Städten wie Görlitz fehlen häufig die Kapazitäten und Mittel, den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Hierfür haben die am Projekt beteiligten Partnereinrichtungen ein sogenanntes Transformations-Team gebildet, in dem die Stadtwerke Görlitz, der Verein Görlitz für Familie e. V., der Verein second attempt e. V., die Stadtverwaltung Görlitz, die Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH und das IZS zusammenarbeiten. Die Aufgabe des Teams ist es, den Prozess zu gestalten, gezielt weitere Akteure aus den unterschiedlichen Sektoren einzubinden und im Projekt erar-beitetes Wissen zurück in die Institutionen und Netzwerke einzuspeisen.

Das Hauptformat des Projekts sind sogenannte "Transformationsarenen", in denen Akteure aus unterschiedlichen städtischen Bereichen zusammenkommen. Seit Jahresbeginn fanden bereits zwei Transformationsarenen im Zentrum für Jugend- und Soziokultur RABRYKA statt. Dazu hatte das Transformations-Team Personen aus Politik und öffentlicher Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eingeladen, die sich bereits mit dem Thema Klimaneutralität befassen oder als zentrale Akteure für die Einbindung weiterer Gruppen der Stadtgesellschaft und die Umsetzung von Maßnahmen bedeutsam sind. Jeweils rund 60 Personen haben bisher an den Veranstaltungen teilgenommen, darunter Geschäftsführer*innen, Vertreter*innen der Stadtratsfraktionen, Vorstände von Vereinen und Vertreter*innen von Kammern und Verbänden.

Bisher ging es darum, sich gemeinsam einen Überblick über den Stand der Dinge und bereits laufende Aktivitäten, die einen Beitrag zum Erreichen der Klimaneutralität leisten können, zusammenzutragen. Diese Informationen sollen nun an verschiedene Stellen der Stadt weitgetragen werden und damit eine Wissensgrundlage für weitere Schritte Richtung Klimaneutralität bilden. "Durch die bisherige Analyse wurde aufgezeigt, dass Klimaneutralität eine komplexe Querschnittsaufgabe ist, die alle Bereiche der Stadt betrifft", erläutert Linda Maiwald, Projektkoordinatorin am IZS.

Die nächsten Projektschritte sind bereits in Planung. Am 25. Mai ist das Projekt Thema im Görlitzer Stadtrat. Im Juni soll die dritte Transformationsarena stattfinden. Dann wird es nicht mehr allein um eine Bestandsaufnahme gehen wie bei den bisherigen Terminen. Im Mittelpunkt wird vielmehr die ko-kreative Entwicklung von Visionen für eine klimaneutrale Zukunft von Görlitz stehen. Auf dieser gemeinsamen Wertebasis sollen in weiteren Veranstaltungen konkrete Wege zum Erreichen dieser Visionen entwickelt werden. Verschiedene Experimente im Stadtraum sollen dabei helfen, klimafreundliche Veränderungen zu testen und erlebbar zu machen.

Lesen Sie mehr auf der Seite des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung e. V.

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