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01.11.2022

Vegetation reguliert Energieaustausch in der Arktis

Die Klimaerwärmung lässt in der Arktis den Permafrost auftauen, Gletscher schmelzen und führt zu Vegetationsveränderungen, extremer Trockenheit und Feuern. Diese Entwicklungen hängen stark vom Energieaustausch zwischen Atmosphäre und Boden ab. Forscherinnen der Universität Zürich zeigen nun, dass unterschiedliche Pflanzengemeinschaften in der Tundra diesen Energieaustausch stark beeinflussen, in Klimamodellen aber nicht berücksichtigt werden.

Eine neue Messstation in der Nähe von Umiujaq in Kanada, einem Übergangsbereich von Wald zu Tundra. 
Quelle: Université Laval and CNRS, Canada / Florent Domine Eine neue Messstation in der Nähe von Umiujaq in Kanada, einem Übergangsbereich von Wald zu Tundra. Quelle: Université Laval and CNRS, Canada / Florent Domine

Die Hitzewelle diesen Sommer in Europa führte vielen Menschen vor Augen, wie wichtig Pflanzen sind, um die Umgebung abzukühlen. Doch welchen Einfluss haben die verschiedenen Vegetationstypen in der Arktis auf den Energieaustausch zwischen Erdoberfläche und Atmosphäre? Wichtig zu wissen ist dies aufgrund der großen Bedeutung dieser Region für das Klima: Die Arktis erwärmt sich mehr als doppelt so schnell als im globalen Durchschnitt, was sich regional etwa im auftauenden Permafrost oder den schmelzenden Eismassen zeigt und global beispielsweise zu Kälteschäden in weit entfernten Ökosystemen Ostasiens führt.

Lesen Sie mehr darüber auf den Seiten der Universität Zürich

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