25.05.2022
Ammoniak treibt Wolkenbildung an
Der vermehrte Einsatz von Kunstdünger und Mist aus der Tierhaltung bringen mehr Ammoniak in die Atmosphäre. Während des asiatischen Monsuns wird Ammoniak, das von landwirtschaftlich genutzten Gebieten stammt, verstärkt in die obere Troposphäre transportiert. Dort beschleunigt der Luftschadstoff die Bildung von Partikeln und damit die Entstehung von Wolken.
Quelle: photo-graphe / pixabay
Ob und wie viele Wolken am Himmel sind, hat großen Einfluss darauf, wie sich die Erde weiter erwärmt. Diesen Effekt in Klimamodellen zu quantifizieren ist bis heute mit großen Unsicherheiten verbunden. Das liegt vor allem daran, dass die Entstehung von Kondensationskeimen in der Atmosphäre nur ungenügend verstanden wird. Seit 2009 erforscht ein internationales Team beim Großexperiment CLOUD am europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf die molekularen Mechanismen der Neubildung von Partikeln aus atmosphärischen Gasen, aus denen sich Kondensationskeime für Wolken bilden. In einer aktuellen Studie in der Fachzeitschrift Nature zeigen die Wissenschaftler*innen nun, dass die Anwesenheit von Ammoniak in der oberen Troposphäre zur verstärkten Bildung von Partikeln führen kann.
Lesen Sie mehr dazu auf der Seite der Universität Innsbruck
nach oben