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03.11.2022

Moore als Klimakipppunkte

Forschende entschlüsseln Geschichte und Sensitivität des größten tropischen Torfmoores im Kongo

Räumliche Verteilung des von Palmen dominierten Torfsumpfwaldes und von Hartholz dominiertem Torfsumpfwald, im Departement Cuvette (Kongo). 
Quelle: Yannick Garcin, IRD Die Abbildung zeigt die räumliche Verteilung des von Palmen dominierten Torfsumpfwaldes (hellgrün) und von Hartholz dominiertem Torfsumpfwald (dunkelgrün). Die kleine Karte rechts zeigt die Lage der zentralen Kongo-Torfflächen (grün) sowie, schwarz umrandet, den Umfang des Kongobeckens. Quelle: Yannick Garcin, IRD

Trocknen Torfmoore aus, können sie große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre abgeben. Weil sie so sensibel auf Klimaänderungen reagieren, sind sie gleichzeitig wichtige Kipppunkte. In einer in Nature veröffentlichten Studie, maßgeblich verantwortet von Forschenden des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen, des französischem Forschungsinstituts für nachhaltige Entwicklung (IRD, Frankreich), der Universität Leeds (Großbritannien) und diverser anderer Institute, untersucht das internationale Team, wie sensibel in Torf gespeicherter Kohlenstoff in Zentralafrika auf Umweltveränderungen reagiert und welche Auswirkungen das auf das Klima und den globalen Kohlenstoffkreislauf haben kann.

Nicht nur Meere und Ozeane binden Kohlenstoff aus der Atmosphäre, sondern auch Moore. Sie gelten als größte terrestrische Kohlenstoffspeicher. Auf den mit Wasser bedeckten Flächen werden Pflanzen, also Kohlenstoff, zersetzt und unter sauerstoffarmen Bedingungen gespeichert – solange der Torf mit Wasser bedeckt ist. Ein Moor als Kohlenstoffspeicher funktioniert also nur, wenn die Moore nicht austrocknen, zum Beispiel durch Klimaveränderungen oder menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Torfabbau oder Straßenbau.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf der Seite des MARUM

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