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04.05.2022

Lokale Klimapolitik: Policy Paper zeigt, was Städte von Potsdam, Remscheid und Würzburg lernen können

Kommunen fehlen oft die Ressourcen, um eine effektive Klimapolitik zu betreiben. Dabei ist der Handlungsdruck hoch: Gerade Stadtkommunen sind stark von der Klimaerwärmung betroffen, zugleich verursachen Städte einen Großteil der Treibhausgasemissionen. In einem neuen Policy Paper stellen Forschende des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) drei erprobte Handlungsmodelle vor, die gut in die kommunale Praxis integrierbar sind: den kommunalen Klimarat (erprobt in Potsdam), den Klima-Check in der Bauleitplanung (Remscheid) und die Einrichtung einer Klima-Stabstelle (Würzburg).

Mensch der mit Regenschirm im strömenden Regen durch eine Stadt läuft. 
Quelle: Pixabay Stadtkommunen müssen klimapolitisch aktiver werden. Quelle: Pixabay

Städte verursachen weltweit einen Großteil der Treibhausgasemissionen, insbesondere durch Industrie, Bautätigkeit und Verkehr und sind damit ein maßgeblicher Treiber des Klimawandels. Gleichzeitig sind sie durch ihre Lage und baulichen Strukturen oft besonders vom Klimawandel betroffen: Hitzewellen, Starkregen und Stürme richten in Städten zunehmend schwere Schäden an und gefährden die Gesundheit der Stadtbevölkerung bis hin zu Todesfällen.

Klimaschutz und Klimaanpassung sind in Deutschland bisher keine kommunalen Pflichtaufgaben. Die Dringlichkeit der Lage erfordert daher, dass Kommunen selbst aktiv werden. Ihnen bleibt nur noch wenig Zeit, eigene Lösungsansätze zum Umgang mit dem Klimawandel zu entwickeln und zu testen. „Hierfür fehlen Kommunen jedoch oft die personellen und finanziellen Ressourcen“, sagt der Stadtforscher Wolfgang Haupt von der Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen des IRS.

Zum Policy Paper auf der Seite des Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)

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