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07.10.2022

Nordseeraum im Klimawandel

Die Grundwasser- und Bodenressourcen der Nordseeregion stehen durch den Klimawandel, die menschliche Nutzung und den daraus folgenden Landschaftsveränderungen unter Druck.

Die Verfügbarkeit von ausreichend hochqualitativem Wasser erfordert unverzüglich systemische Strategien. Das Projekt „Blue Transition“ unter Leitung und Koordination von Geophysiker Prof. Dr. Mike Müller-Petke vom Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) fokussiert auf ein nachhaltiges Wasser- und Bodenmanagement, um die Resilienz des Nordseeraums zu stärken. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) fördert „Blue Transition“ im Interreg Nordseeprogramm für dreieinhalb Jahre mit über 4,5 Millionen Euro.

Moorlandschaft im Nordseeraum. 
Quelle: Herbert Aust / Pixabay Quelle: Herbert Aust / Pixabay

Es ist eine der großen Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert jederzeit ausreichend Wasser in guter Qualität gewährleisten zu können. Die EU-Strategie zur Anpassung an den Klimawandel sowie die UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung und die EU-Richtlinien für Grundwasser, Wasser und Böden fordern einen schnellen und systematischen Wandel. Mit dem Verbundprojekt „Blue Transition“ soll so ein systematischer Wandel durch ein integriertes Wasser- und Bodenmanagement unter Betrachtung komplexer sich gegenseitig beeinflussender Faktoren nachhaltig ermöglicht werden. Dafür werden in 16 Pilotgebieten in Dänemark, den Niederlanden, Schweden, Belgien, Frankreich und Deutschland in einem transnationalen Ansatz Lösungen entwickelt und Erkenntnisse für Wasserverbände, Landwirte, Behörden und die Gesellschaft abgeleitet. Durch veränderte Landnutzungen und integratives Management von Wäldern, landwirtschaftlichen Flächen, urbanen Räumen, Mooren, Feucht- und Naturschutzgebieten sollen sowohl kurz- als auch langfristig Grundwasserressourcen nachhaltig gesichert, die künftige Verfügbarkeit von Wasser in guter Qualität gewährleistet, natürliche Lebensräume geschützt sowie zur Verringerung von CO2-Emissionen beigetragen werden.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf der Seite des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik

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