14.06.2022
Klimagerechte Stadtentwicklung: Neue Planungshilfe unterstützt Kommunen
Kommunen stehen vor der Herausforderung, möglichst schnell Infrastrukturmaßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung umzusetzen. Die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt netWORKS 4 zeigen, wie viel Potenzial kombinierte Lösungen auf Basis blauer, grüner und grauer Infrastrukturen dafür bieten. Damit diese Lösungen gezielt in der kommunalen Praxis umgesetzt werden können, hat das netWORKS 4-Forschungsteam eine Planungshilfe für eine klimagerechte Infrastrukturentwicklung in Kommunen konzipiert. Sie unterstützt anschaulich den Wissenstransfer aus der Forschung in die Praxis und erleichtert die Zusammenarbeit von Verantwortlichen mit unterschiedlicher fachlicher Expertise.
Quelle: patrykg318 / pixabay
Hitzewellen und Starkregen setzen Städte unter Handlungsdruck, denn sie haben negative Auswirkungen auf Lebensqualität und Gesundheit der Menschen. Im Forschungsprojekt netWORKS4 untersuchte ein Wissenschaftsteam unter der Leitung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), wie Klimaanpassung in Kommunen durch eine gezielte Vernetzung der Wasser- und Grüninfrastrukturen in den Kommunen gelingen kann. Es geht darum, die graue, technische Wasserinfrastruktur mit blauen und grünen Infrastrukturen zu vernetzen – also mit Flüssen, Bächen oder Anlagen wie Springbrunnen oder Wasserspielplätzen und städtischem Grün wie Bäumen und Sträuchern in Parks, Wiesen oder Grünstreifen. So können in längeren Hitze- und Trockenperioden Bäume und Grünflächen etwa mit gespeichertem Regenwasser oder Betriebswasser aus aufbereitetem Grauwasser bewässert werden, damit sie weiterhin ökologische und klimatische Funktionen entfalten.
Lesen Sie mehr darüber auf der Seite des ISOE
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