15.09.2021
Wald- und Holzforschung in Deutschland neu strukturieren
Expert:innengruppe empfiehlt Einrichtung eines vernetzten nationalen Forschungszentrums
Wälder sind von großer Bedeutung für den Naturhaushalt und erbringen vielfältige Ökosystemleistungen. Vor allem die Folgen des Klimawandels lassen diese Fähigkeiten jedoch zunehmend schwinden und stellen damit auch bisherige Bewirtschaftungskonzepte und Wertschöpfungsketten infrage. Vor diesem Hintergrund hat eine Expert:innengruppe im Auftrag der Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie für Bildung und Forschung (BMBF) Vorschläge erarbeitet, um die nationale Forschung im Bereich Wald und Holz neu auszurichten und zu strukturieren. Unter anderem wird die Gründung eines nationalen Zentrums für Wald- und Holzforschung empfohlen. Das Konzept wurde heute durch die Leiter der Expert:innengruppe, Prof. Folkhard Isermeyer (Thünen-Institut) und Prof. Georg Teutsch (UFZ), an die zuständigen Bundesministerien übergeben.
Quelle: PublicDomainPictures / Pixabay
Anlass für die Einsetzung der Expert:innengruppe waren vor allem die Folgen des Klimawandels, die in vielen Wäldern deutlich sichtbar sind und die Wirtschaft, Gesellschaft und Politik vor neue Herausforderungen stellen. Um wissensbasiert darauf reagieren zu können, etwa bei der Abschätzung von Risiken oder der Entwicklung von Strategien für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Wäldern, ist Forschung gefragt.
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