15.11.2021
„Das Ende der Kohle ist eingeläutet.“
Ein Interview mit Jochem Marotzke zum Weltklimagipfel in Glasgow
Auf der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow konnten sich die Vertragsstaaten nach der üblichen Verlängerung doch noch auf ein Abkommen einigen.
Quelle: UNFCCC / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0
Wir sprachen mit Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie, darüber, welche Erfolge Glasgow gebracht hat, welche Bedeutung solche Klimagipfel und Abkommen haben sowie die Hoffnungslosigkeit, die der Klimawandel in manchen jungen Menschen auslöst.
Herr Prof. Marotzke, sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow?
Letzten Endes bin ich doch ziemlich zufrieden. Natürlich gibt es vieles, was nicht erreicht worden ist: Es ist nicht so, dass uns diese Konferenz jetzt entschieden hin zum 1,5-Grad-Ziel gebracht hätte. Aber es gibt einiges, was in eine gute Richtung geht. Es ist zum ersten Mal so, dass Kohle, Kohleverstromung und fossile Brennstoffe in einem UN-Dokument zum Klimawandel überhaupt explizit erwähnt werden. Das ist ein Riesenfortschritt. Selbst in den wissenschaftlichen Sachstandsberichten, an denen ich beteiligt bin, taucht der Begriff ‚fossile Brennstoffe‘ nicht auf. Und als es mal fast versehentlich in einem Text steckte, hat Saudi-Arabien sofort dafür gesorgt, dass es wieder rausflog.
Lesen Sie das gesamte Interview auf der Seite der MPG
nach oben