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16.08.2021

Mit Windenergieanlagen gegen Dürre, Waldbrände und Wasserknappheit

Meldung der Hochschule Flensburg

Der natürliche Wasserkreislauf funktioniert an vielen Stellen nicht mehr: Prof. Dr. Clemens Jauch will ihn wieder in Schwung bringen – mit wasserspeienden Rotorblättern und ganz viel Wind.

Rotorblätter von Windenergieanlagen. 
Quelle: Kristof Gatermann / Hochschule Flensburg Über die Rotorblätter von Windenergieanlagen soll Wasser in die Atmosphäre gebracht werden, wo es in Form von Wassertröpfchen oder Wasserdampf vom Wind verteilt wird. Quelle: Kristof Gatermann / Hochschule Flensburg

Clemens Jauch will Niederschlag produzieren. Der Professor für Windenergietechnik hat ein System entwickelt, mit dem Wasser durch die Atmosphäre dorthin gebracht wird, wo es als Niederschlag gebraucht wird: auf vertrocknete Wiesen, auf verdorrte Felder oder trockene Wälder. Dazu nutzt Jauch Windenergieanlagen – und Wind.

Am Institut für Windenergietechnik (WETI) der Hochschule Flensburg forscht und lehrt Clemens Jauch hauptsächlich zur Netzeinspeisung von Windstrom oder zur Systemträgheit von Windenergieanlagen. Doch seit längerer Zeit beschäftigen den Familienvater die zunehmenden Wetterextreme in Folge des Klimawandels. Mit Sorge schaut er immer wieder auf die verheerenden Waldbrände in Australien, an der Westküste der USA oder zuletzt in Südeuropa, die durch extreme Trockenheit und starken Wind begünstigt werden. „Selbst in Deutschland ist es mittlerweile zu trocken“, sagt Jauch. Der Grund: Der natürliche Wasserkreislauf funktioniert an manchen Stellen der Erde nicht mehr so wie wir es gewohnt sind. Das System aus Verdunstung, Wolkenbildung und Niederschlag hat sich verändert. Aus Sicht von Jauch ist es aber auch Teil der Lösung. „Ich möchte den Wasserkreislauf unterstützen, stärken“, sagt Jauch.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf der Seite der Hochschule Flensburg

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