13.05.2019
CEN: Was leisten unsere Wälder für den Klimaschutz?
Ein Forschungsteam des Instituts für Holzwissenschaften hat die Wälder der Metropolregion Hamburg untersucht. Dabei geht es darum, wie Wälder CO2 binden und dauerhaft zum Klimaschutz beitragen können. In einem Interview stellt Professor Michael Köhl, leitender Forscher im Exzellenzcluster CLICCS, die Ergebnisse seines Teams vor.
Quelle: Ingram Vitantonio Cicorella / panthermedia.net
"Wir haben für verschiedene Regionen Deutschlands gezeigt, dass die Weiterverarbeitung von Holz mehr CO2 binden kann als das Waldwachstum. Daher sollten Wälder so bewirtschaftet werden, dass die Zuwächse und damit die CO2-Bindung möglichst hoch sind. Damit kann mehr Holz geerntet und für die Holzverwendung bereitgestellt werden. Die stoffliche und energetische Nutzung von Holz ist zu intensivieren, um das Potenzial zur Emissionsminderung zu steigern. Voraussetzung ist aber, dass die Waldbewirtschaftung – wie in der Metropolregion – kontrolliert und nachhaltig betrieben wird.
Ein besonderes Problem für Wälder stellt der langfristige Klimawandel dar. Dürreperioden, Stürme und Insektenbefall, der durch warme Sommer begünstigt wird, setzen den Bäumen der Metropolregion zu. Besonders die Fichte ist hiervon betroffen." fasst Professor Michael Köhl die Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Studie zusammen.
Darüber hinaus nimmt er Stellung zu Fragen wie zum Beispiel
- nach dem Beitrag der Wälder in Hamburgs Metropolregion zur CO2-Bindung,
- nach Bäumen bzw. Wädern, die besonders gut bzw. viel CO2 speichern,
- nach der Energie- und Emissionsbilanz von Holzprodukten und
- nach Möglichkeiten, die CO2-Speicherfähigkeit der Wälder zu bewahren und zu fördern.
Lesen Sie den ausführlichen Beitrag und mehr auf den Seiten des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg (Link zum Fachartikel, Kontakt, ...)