03.08.2018
Waldklimafonds: weitere Forschungsprojekte erfolgreich abgeschlossen
Quelle: Waldklimafonds
Wald- und Forstwirtschaft in Deutschland leisten durch die Speicherung von Kohlenstoff im Wald und in langlebigen Holzprodukten sowie die Vermeidung von Emissionen durch die energetische und stoffliche Verwendung von Holz einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Klimas. Sie entlasten die Atmosphäre derzeit jährlich um über 120 Millionen Tonnen CO2. Der Waldklimafonds soll diese positive Klimabilanz sichern und weiter ausbauen.
Bundeslandwirtschafts- (BMEL) und Bundesumweltministerium (BMU) sehen es daher als notwendig an, Maßnahmen zur Erschließung des CO2-Minderungs-, Energie- und Substitutionspotenzials von Wald und Holz sowie zur Anpassung der deutschen Wälder an den Klimawandel zu fördern. Damit soll das Erreichen der Klimaziele der Bundesregierung unterstützt werden.
In 2018 - in dem der Waldklimafonds sein 5-jähriges Bestehen feiern konnte - sind bisher drei Waldklimafonds-Projekte erfolgreich beendet worden:
Projekt WAHYKLAS
Ausführlicher Projekttitel: Waldhygienische Anpassungsstrategien für das steigende Potential von Schadorganismen in vulnerablen Regionen unter Berücksichtigung von Klimawandel und zunehmenden Restriktionen (waldhygienische Klimaanpassungsstrategien).
Aufgabe des Vorhabens war es, ein nachhaltiges, waldhygienisches Konzept am Beispiel ausgewählter Vergleichsregionen in Deutschland zu entwickeln, für die das Gefährdungspotential durch Effekte des Klimawandels erhöht sind. Das Verbundprojekt mit Partnern aus verschiedenen Landes- und Forschungsinstitutionen, in enger Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben, untersuchte verschiedene Aspekte der Waldgesundheit am Beispiel der Baumarten Kiefer und Eiche.
Projekt WP-KS-KW
Ausführlicher Projekttitel: Veränderte Produktivität und Kohlenstoffspeicherung der Wälder Deutschlands angesichts des Klimawandels - Modellentwicklung mit einem Datensatz der Bodenzustandserhebung (BZE) und des Level I-Monitorings sowie Modellanwendungen auf einem erweiterten Datensatz der Bundeswaldinventur (BWI)
Das Verbundprojekt hat sich mit der Fragestellung beschäftigt, wie sich der Klimawandel auf die Produktivität und Kohlenstoffspeicherung der Wälder auswirkt. Um die (BWI) für praxisrelevante Aussagen zur Baumartenverbreitung und Standortsleistung zu nutzen, werden Standortsdaten benötigt. Ein wesentliches Ziel war es daher, länderübergreifend einheitliche Boden-und Klimadaten zu generieren und in einer BWI-Umweltdatenbank zu veröffentlichen. Parallel dazu wurden Standortmodule von drei Wachstumsmodellen so weiterentwickelt, dass sie die BWI-Umweltdaten nutzen können, um die Waldentwicklung unter verschiedenen Klimawandelszenarien vorherzusagen.
Projekt CO-2-OPT
Ausführlicher Projekttitel: Optimierung der Waldbewirtschaftung und Holzverwendung mit dem Ziel, die CO2-Senkenleistung Wald und Holz nachhaltig zu steigern
Das Projektziel des Verbundvorhabens CO-2-OPT war das Aufzeigen von Handlungsoptionen in der Waldbewirtschaftung und Holzverwendung im Privatwald - insbesondere in der Pilotregion Nordheide/Harburg. Hierzu sollte eine optimierte Waldbewirtschaftung und Holzverwendung, unter den Bedingungen des Klimawandels, zur Steigerung der CO2-Senkenleistung führen.
An dem Verbundprojekt waren verschiedene Institutionen aus Forschung und Praxis beteiligt.
Der Waldklimafonds wurde auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter gemeinsamer Federführung des Bundeslandwirtschafts- (BMEL) und des Bundesumweltministeriums (BMU) errichtet.
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