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02.11.2022

Klimaneutral unterwegs für die Küstenforschung

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat heute das neue Forschungsschiff Uthörn des Alfred-Wegener-Instituts bei der Firma Fassmer im niedersächsischen Berne getauft. Als erstes deutsches Seeschiff erhält der 35 Meter lange und etwa 15 Millionen Euro teure Neubau einen umweltschonenden und besonders emissionsarmen Methanol-Antrieb und setzt damit in der deutschen Seeschifffahrt neue Maßstäbe für Nachhaltigkeit. Das Schiff soll nach gut zweijähriger Bauzeit im Dezember an die Wissenschaft übergeben werden. Rund 200 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft nahmen an der feierlichen Taufe teil und hatten die Gelegenheit, das Schiff zu besichtigen.

Nachfolgebau des FK Uthörn. 
Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Folke Mehrtens Nachfolgebau des Forschungskutters Uthörn des Alfred-Wegener-Instituts wird am 30. August 2022 auf dem Gelände der Fassmer Werft in Berne zu Wasser gelassen. Der Neubau wird als erstes deutsches Seeschiff mit einem umweltschonenden und besonders emissionsarmen Methanol-Antrieb ausgestattet und soll Ende 2022 in Dienst gestellt werden. Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Folke Mehrtens

In der Seeschifffahrt ist Methanol als Kraftstoff ein neues und bislang wenig erprobtes Konzept. Dennoch gibt es erfolgreiche Vorbilder, an denen sich die zwei modifizierten Diesel-Motoren orientieren, die auf der neuen Uthörn zum Einsatz kommen. Zusammen haben sie eine maximale Leistung von 600 kW und liefern den Strom für zwei elektrische Fahrmotoren. Gemeinsam mit Bremerhavener Partnern aus Forschung und Industrie hat das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) einen Projektantrag zur Herstellung synthetischen Methanols in Bremerhaven erarbeitet, der noch in diesem Jahr bewilligt werden könnte. In einem Modellprojekt soll mit dem regenerativen Strom einer Windenergieanlage Wasser mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten werden. Aus diesem „grünen“ Wasserstoff und dem CO2 aus einer nahen Kläranlage könnte dann im nächsten Schritt „grünes“ Methanol synthetisiert werden, dessen Verbrennung lediglich das CO2 freisetzt, das bei seiner Produktion zuvor gebunden wurde.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf der Seite des Alfred-Wegener-Instituts

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