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19.08.2019

REKLIM: Klimawandel vor unserer Haustür

92 Seiten fundiertes Wissen über die brennenden Fragen zum Thema Klimawandel in Deutschland - Klimaforschung verständlich machen – mit diesem Ziel veröffentlicht der Helmholtz-Forschungsverbund Regionale Klimaänderungen REKLIM das Magazin „Klimawandel vor unserer Haustür – wie sich unser Leben bereits verändert“. In Artikeln, Interviews und Infografiken erfahren die Leserinnen und Leser, was der Forschungsverbund REKLIM in zehn Jahren im Bereich der regionalen Klimaforschung erreicht hat. Wer sich auf diese kurzweilige und informative Lektüre einlässt, geht gewappnet in die nächste Diskussion zum Klimawandel in Deutschland.

REKLIM-Magazin „Klimawandel vor unserer Haustür“ - Titelseite 
Quelle: REKLIM – Helmholtz-Verbund Regionale Klimaänderungen Quelle: REKLIM – Helmholtz-Verbund Regionale Klimaänderungen

„Angesichts von Hitzerekorden und Wetterextremen ist Klimaforschung heute wichtiger als je zuvor. Doch der globale Klimawandel ist für viele Menschen nur ein abstraktes Schlagwort, sie erleben nur die regionalen Auswirkungen des Klimawandels. Sei es als Landwirt, der die zunehmende Trockenheit zu spüren bekommt, oder als Mensch an der Küste, der mit dem steigenden Meeresspiegel leben muss. Das Ziel von REKLIM ist es, die regionalen Auswirkungen des Klimawandels als Konsequenz der globalen Erwärmung zu untersuchen und zu quantifizieren.“ So beschreibt Dr. Klaus Grosfeld, Geschäftsführer und Themensprecher von REKLIM die Arbeit des Forschungsverbundes. REKLIM - ein Verbund von neun Forschungszentren mit Sitz am Alfred-Wegener-Institut - arbeitet bereits seit zehn Jahren mit regionalen Klimathemen am Puls der Zeit – eine Dekade der Synergien.

Das gerade erschienene Jubiläumsmagazin zur regionalen Klimaforschung in Deutschland bringt dieses Wissen nun zusammen. In sechzehn Beiträgen erfahren die Leserinnen und Leser, wie diese wichtigen Informationen zustande kommen und wie sich unser Leben hier in Deutschland bereits heute verändert. „Sie erhalten fundiertes Wissen darüber, wie Sternenstaub das Messen von Bodenfeuchte ermöglicht, wie sich Gemeinden für Hochwasser wappnen oder wie sich unser Sturmklima in Zukunft entwickeln wird“, erklärt Dr. Renate Treffeisen, Leiterin des Klimabüros für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg am AWI. Sie hat die Inhalte des Magazins zusammen mit der REKLIM-Geschäftsstelle und einem Autorenteam für das Magazin entwickelt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erzählen hier, was sie in zehn Jahren erreicht haben. Aber auch die Praktiker kommen zu Wort, also diejenigen, die das Wissen in der Gesellschaft benötigen und die Verantwortung für die Umsetzung von Umwelt- und Ressourcenpolitik tragen. Darüber hinaus gibt es Informationsgrafiken, wie z. B. Hagel entsteht oder wie Satelliten den Eisschwund von Grönland vermessen.

Unter anderem lesen Sie im Magazin:

  • Spätestens seit dem Sommer 2018 ist klar: Auch in Deutschland drohen Dürren. Mit kosmischen Strahlen und anderen kreativen Methoden untersuchen Leipziger Wissenschaftler das hierzulande kaum erforschte Klima-Phänomen.
  • Schwere Hagelstürme verursachen in Deutschland enorme Schäden. Wo, wann und warum Hagel fällt, ist jedoch noch nicht richtig verstanden. Nutzer wie etwa Versicherungen wünschen sich daher, das Hagelrisiko genauer zu kennen. REKLIM-Forscher aus Karlsruhe haben ein Verfahren für eine solche Risikoschätzung entwickelt und dabei auch untersucht, inwieweit sich die Häufigkeit von Hagelstürmen im Zuge des Klimawandels verändert.
  • Berlin liegt näher am Polarkreis als Barcelona. Deshalb überrascht es kaum, dass die Arktis das Wetter in Mitteleuropa mitbestimmt. REKLIM-Forscher zeigen jetzt, wie der Rückgang des arktischen Meereises auch das Wetter in Deutschland verändert.

Die Themen des Magazins werden auch eine zentrale Rolle beim Tag der Öffentlichkeit spielen, den der Forschungsverbund im Umweltforum in Berlin am 26. September 2019 anlässlich der 2. Internationalen REKLIM-Konferenz in veranstaltet. Bei dieser Veranstaltung treten Wissenschaftler in Dialog mit der Öffentlichkeit und es werden aktuelle Forschungsergebnisse sowie bereits sichtbare Auswirkungen des Klimawandels in und um Berlin diskutiert.

Lesen Sie dies und mehr auf den Seiten des Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) (Link zu REKLIM, Download des Magazins, Kontakt, …)

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