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05.04.2018

Regionale Klimainformationen für Sachsen,Sachsen-Anhalt und Thüringen: Öffentlich verfügbare Daten zu Sonnenschein, Niederschlag und Temperaturen

„ReKIS-Viewer“ für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stark nachgefragt

ReKIS – Regionales Klimainformationssystem für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 
Quelle: ReKIS Quelle: ReKIS

Neuer „ReKIS-Viewer“ im Routinebetrieb

Der Zugang zu regionalen Klimadaten und -informationen für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird weiter erleichtert. Das vor sechs Jahren gestartete Regionale Klima-Informationssystem (ReKIS) übernimmt ab sofort den „ReKIS-Viewer“ als neues Angebot in den Routinebetrieb. Der ReKIS-Viewer ermöglicht es dem Nutzer, flächendifferenzierte Klimadaten wie Temperatur, Niederschlag, Sonnenscheindauer und Wind digital darzustellen.

Mit dem im Jahr 2012 gestarteten ReKIS stellen die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ein nutzerfreundliches Internetangebot bereit. Auf der Grundlage langfristiger Beobachtungen bietet es Klimadaten und -informationen auch zu witterungsbedingten Extremen, wie etwa Starkregen. Die Daten lassen sich in Karten, Grafiken und Analysen für die einzelnen Regionen aufbereiten. Die vorhandene Datenbasis erlaubt auch einen Blick in die Zukunft.

Entwickelt wurde ReKIS als Drei-Länder-Lösung von der Professur für Meteorologie der Technischen Universität Dresden, die das Informationssystem betreibt und wissenschaftlich begleitet. Mit durchschnittlich etwa 3 000 Zugriffen pro Monat hat sich das ReKIS seit seinem Start als Internetangebot etabliert. Die Downloads haben sich in den vergangenen drei Jahren vervierfacht mit steigender Tendenz.

„Klimawandel bedeutet für Sachsen, dass das Risiko für Wetterextreme zunimmt. Vor allem in den Sommermonaten werden häufigere und intensivere Starkregen beobachtet. Zugleich verschärft sich das Trockenheitsrisiko im Frühjahr durch abnehmende Niederschlagssummen, was teilweise erhebliche Auswirkungen auf die Landnutzung hat“, so der sächsische Umweltminister Thomas Schmidt.

„ReKIS ist ein wichtiges Arbeitsinstrument für die Kommunen. Es gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Betroffenheit durch die Klimakrise zu bestimmen, Extremereignisse in diesem Kontext zu betrachten und Anpassungserfordernisse abzuleiten“, ergänzt Sachsen-Anhalts Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert.

„Deshalb müssen wir schon jetzt mehr für Klimaanpassung und Klimaschutz tun, denn die Tendenz der letzten Jahrzehnte ist klar: Im Sommer wird es bei uns heißer und trockener, im Winter milder und regnerischer. Außerdem nehmen Extremwetterereignisse, wie Sturm und Hochwasser zu“, so Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund.

ReKIS wird kontinuierlich aktualisiert und bedarfsgerecht weiterentwickelt. Gegenwärtig wird in Kooperation mit sächsischen Kommunen schrittweise ein spezielles Informationsangebot aufgebaut, das auf die konkreten Bedürfnisse der kommunalen Klimaanpassung zugeschnitten ist. Die Entwicklung des „ReKIS-kommunal“ erfolgt im Rahmen des Umweltprogramms „Life“ der Europäischen Union durch das Projekt „Life Local Adapt“.

Lesen Sie dies und mehr auf den Seiten des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz

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