14.02.2020
DWD-Bericht zum Orkantief Sabine am 09./10. Februar 2020
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat den Verlauf von Orkantief SABINE (in Westeuropa CIARA und in Norwegen ELSA benannt) nun in einem Bericht meteorologisch nachgezeichnet und klimatologisch eingeordnet.
Zugbahn von Orkantief SABINE vom 8. bis 11. Februar 2020.
Quelle: DWD
Orkantief SABINE (in WesteuropaCIARA und in NorwegenELSA benannt) löste am 9./10. Februar 2020 deutschlandweit Sturmböen bis Orkanstärke (12 Bft) aus. Die höchste Böe meldete der Feldberg im Schwarzwald am 10. Januar mit 49,1m/s bzw. 177 km/h.
Der Kern des Orkantiefs zog vom Atlantik kommend über Schottland nach Norwegen, wobei der Kerndruck zeitweise unter 945 hPa lag. Zwischen Nord-und Südeuropa bestanden Luftdruckunterschiede von etwa 80 hPa. Das dadurch generierte Sturmfeld erfasste weite Teile West-, Mittel- und Nordeuropas. In Deutschland war der Sturm, der sich von der Nordsee in Richtung Alpen ausweitete, von teils kräftigen Schauern und Gewittern begleitet. An der Nordsee gab vom 10. bis 12.Januar mehrere teils schwere Sturmfluten.
Die extreme Sturmlage war schon Tage vorher angekündigt und es wurde von Tätigkeiten im Freien sowie Reisen während dieser Zeit abgeraten. Sport-und Musikveranstaltungen wurden vorsichtshalber abgesagt. Am 9./10. Februar stellte die Bahn in Deutschland den Verkehr zeitweise ein. Flüge und Fährverbindungen fielen aus. Viele Schulen und Kindergärten blieben am 10. Februar geschlossen. Der Sturm ließ in den betroffenen Ländern Bäume umstürzen und deckte Hausdächer ab. Auf den Britischen Inseln kam es zu Überschwemmungen. In einigen Regionen (auch in Deutschland) gab es Stromausfälle.
Lesen Sie dies und mehr im Bericht des Deutschen Wetterdienstes „Orkantief SABINE löst am 9./10.Februar 2020 eine schwere Sturmlage über Europa aus“ (PDF, 1 MB, Datei ist nicht barrierefrei)
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