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18.07.2017

WMO: "Summer in the City"-Videos für Frankfurt, Berlin und andere Großstädte weltweit

Wie sehen die Sommer im Jahr 2100 in vielen Großstädten weltweit aus? Welche Folgen könnte der Klimawandels dort für das tägliche Leben haben? Auf Einladung der Weltorganisation für Meteorologie sind Fernseh-Wettermoderatoren diesen Fragen in einer Serie von Videos nachgegangen. Unterstützt wurden sie von Wetterdiensten und anderen Experten.

Videoserie der WMO und Climate Central - Beispiel Berlin (ZDF) 
Quelle:

In diesem Jahr, das bereits durch Hitzewellen und neue Tagesrekorde der Temperaturen geprägt ist, haben Fernseh-Wettermoderatoren recherchiert, wie der Klimawandel die Sommer in einigen Großstädten der Welt noch heißer werden lässt.

Falls die Treibhausgas-Emissionen weiterhin zunehmen, könnte die globale bodennahe Mitteltemperatur der Erde bis zum Ende des 21. Jahrhunderts um mehr als 4 °C ansteigen. Aber was bedeutet dieser weltweite Mittelwert tatsächlich für das tägliche Leben der Menschen in Madrid, in Hanoi, in Montreal - oder in Berlin?

Um das herauszufinden, hat Climate Central, eine Forschungs- und Kommunikations-Organisation mit Sitz in den USA, die globalen Klimamodelle heruntergerechnet, die durch das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) bewertet worden sind. Sie wollten die Auswirkungen auf die Sommertemperaturen im Jahr 2100 in verschiedenen Städten erkennen. Climate Central benutzte zwei unterschiedliche Klimawandel-Szenarien (hohe Emissionen und mäßige Emissionen) und ordnete jeder Stadt eine andere Stadt zu, in der schon heute solche Temperaturen herrschen.

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und Climate Central haben Wettermoderatoren aus einem Dutzend Ländern eingeladen, mit Wetterdiensten und anderen nationalen Experten zusammenzuarbeiten, um diese Auswirkungen und deren Bedeutung zu erforschen. Zum Beispiel könnten die Bürger von Paris (wo die sommerlichen Höchsttemperaturen derzeit im Mittel 22,7 °C betragen) zum Ende des Jahrhunders sommerliche Höchsttemperaturen erleben, wie sie heute in Fez in Marokko herrschen (29,2 °C).

In vielen der betrachteten Städte könnten die sommerlichen Höchsttemperaturen um bis zu 6 - 9 °C ansteigen. Kein Ort auf der Erde ist aktuell so heiß, wie die Sommermaxima, die Städte wie Doha und Bagdad erleben könnten, wenn die weltweiten Emissionen hoch bleiben.

In den Videos werden auch Frankfurt am Main (ARD mit TV3) und Berlin (ZDF) vorgestellt, neben Barcelona, Brüssel, Buenos Aires, Kapstadt, Hanoi, Havana, Kampala, Madrid, Montreal, Nairobi, Sofia und Tokio. Für jede dieser Städte gibt es ein eigenes Video, weitere Städte werden folgen.

Diese Videoserie ist Teil einer Initiative von WMO und Wettermoderatoren, die Klimawissenschaft zugänglicher machen soll, damit die Öffentlichkeit besser verstehen kann, wie der Klimawandel die lokalen und nationalen Wetterverhältnisse beeinflusst, die sich auf unser tägliches Leben auswirken.

Lesen Sie dies und mehr auf den Seiten der Weltorganisation für Meteorologie WMO (Links zu den Videos, Stellungnahmen von Petteri Taalas, Generalsekretär der WMO und Miguel Angel Mancera, Oberbürgermeister von Mexiko City, weitere Links, …) (in Englisch)

Zum Video "Summer in the City - Frankfurt, 2017 - 2100" auf den Seiten von YouTube

Zum Video "Summer in the City - Berlin, 2017 - 2100" auf den Seiten von YouTube

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