17.04.2018
BBSR-Veröffentlichung: Starkregeneinflüsse auf die bauliche Infrastruktur
Sonderveröffentlichung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), April 2018
Quelle: BBSR
Eine Folge des Klimawandels sind extreme Wetterereignisse, wie Starkregen, Stürme, Hitze und lange Trockenperioden. Die gewachsenen Strukturen deutscher Städte haben diese Entwicklung lange nicht ausreichend berücksichtigt und erforderliche Maßnahmen vernachlässigt.
Moderne Ansätze berücksichtigen auch diese seltenen Ereignisse. Einige Forschungs- und Entwicklungsprojekte haben bereits die Wechselwirkung zwischen größeren Quartieren oder Stadtgebieten und Klimawandeleffekten untersucht ("Schwammstadt"). Im Forschungsprojekt des BBSR "Einflüsse von Starkregen auf die bauliche Infrastruktur" werden die Auswirkungen von Klimafolgen und die Potentiale der kleinsten möglichen Einheit, der Liegenschaft, untersucht.
In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Reinhard Beck entwickelt das BBSR Handlungsempfehlungen zur Bewältigung von vermehrt auftretenden Starkregenereignissen. Das Schwamm-Prinzip - eine Liegenschaft, in der nahezu der komplette Niederschlag aufgefangen, gespeichert und wiederverwendet wird - hat dabei einige Synergieeffekte zu anderen Klimapotentialen.
Eine Musterliegenschaft in Bonn, anhand der Maßnahmen entwickelt werden, wird modelltechnisch mit verschiedenen Starkregen belastet, um die Einflüsse auf die bauliche Infrastruktur aufzuzeigen. Im nächsten Schritt werden nun mögliche Maßnahmen der schadlosen Starkregenbindung und Bewirtschaftung einer "Schwammliegenschaft" entwickelt und mittels eines Modells überprüft.
Neben der technischen Umsetzbarkeit und Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen werden auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für diese beleuchtet.
Lesen Sie dies und mehr auf den Seiten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung BBSR (Inhaltsübersicht, Download der Publikation, Bestellung, Kontakt, Links, …)
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